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GVZ Berlin West

ALLGEMEIN

Das Güterverkehrszentrum Berlin West Wustermark ist ein wichtiger neuralgischer Punkt in der Top-Logistikregion Berlin / Brandenburg.

Die deutsche Hauptstadt ist ein Dreh- und Angelpunkt wichtiger Verkehrsströme innerhalb von Europa. Gerade die Nähe zur polnischen Grenze sorgt dafür, dass die Logistikregion Berlin zu Recht als Tor nach Osteuropa gilt. Das zeigt sich auch in Form einer steigenden Flächennachfrage. Das GVZ Berlin West Wustermark ist eines von drei weiteren in der Region. Die Kombination aus den vergleichsweise günstigen Mieten des Berliner Umlands und der zentraleuropäischen Lage macht die Region zu einem hoch attraktiven Standort für die Logistikbranche.

MEHR ALS NUR EINE GUT AUSGEBAUTE INFRASTRUKTUR UND LEISTUNGFÄHIGE ANLAGEN

Das im Havelland gelegene GVZ besitzt leistungsstarke Anlagen und eine gut ausgebaute Infrastruktur. Durch seine trimodale Anbindung über Wasser-, Straßen- und Schienenwege ist das Güterverkehrszentrum nicht nur mit dem direkten Umland optimal verbunden, sondern dient ebenfalls als Verkehrskreuz auf Bundesebene sowie auf osteuropäischer Ebene. Das Terminal für kombinierten Verkehr verfügt über zwei Reach-Stacker für den Containerumschlag mit einer maximalen Traglast von 45 Tonnen, mithilfe derer Waren- sowie Postsendungen effizient und ökonomisch zwischen Straße und Schiene verladen werden können. Insgesamt können im GVZ rund 36.000 Ladeeinheiten pro Jahr umgeschlagen und 500 bis 700 Container gelagert werden. Der öffentlich zugängliche Binnenhafen und die direkte Lage am Havelkanal ermöglichen zudem die Anbindung an das gesamte Binnenwasserstraßennetz.

Auf rund 226 Hektar Brutto- und 124 Hektar Nettogesamtfläche haben sich 39 Unternehmen aus den verschiedensten Branchen mit rund 4.000 Beschäftigten niedergelassen. Laut Angaben der Gemeinde sind Expansionsvorhaben in Planung.

 

Wirtschaftliche Entwicklung

Das GVZ Berlin West Wustermark ist eines von drei Güterverkehrszentren in der Region. Nach der Wiedervereinigung wurden als Reaktion auf die steigenden Verkehrsströme Güterverkehrszentren in Wustermark, Großbeeren und Freienbrink gebaut, um die Versorgung in allen Lagen und Himmelsrichtungen zu gewährleisten.

Der Bau des GVZ in Wustermark begann am 17.10.1995. Der bedeutende öffentliche Binnenhafen wurde 2007 für rund 15 Millionen Euro neu gebaut und im darauffolgenden Jahr fertiggestellt. Seit 2013 wird dieser von HavelPort Berlin (HPB) offiziell betrieben. 

Zwar ist das GVZ Wustermark nicht das größte der Region, jedoch mit seiner trimodalen Anbindung an das Schienen-, Straßen- und Wassernetz optimal vernetzt. Einer der wichtigsten Partner ist der von dem Unternehmen Rail & Logistik Center Wustermark betriebene Rangierbahnhof im angrenzenden Ortsteil Elstal. Dieser war bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs der modernste und flächengrößte in ganz Deutschland. Die Kapazität des Güterverkehrszentrums wird voll ausgeschöpft – weitere Expansionsvorhaben sind in Planung.

 

Anbindung

Zugang zum Straßennetz

Das Güterverkehrszentrum Berlin West Wustermark hat einen direkten Anschluss an die vierspurige Bundesstraße B 5, die drei Länder miteinander verbindet: Sie führt von der dänischen Grenze durch Deutschland bis zur polnischen Grenze. Die unmittelbare Nähe zur Bundesautobahn A 10, dem längsten Autobahnring Europas, fördert den optimalen Warenaustausch mit dem Berliner Raum.

Zugang zum Schienennetz

Das GVZ ist mit seiner ausgebauten Schieneninfrastruktur gut an die Gleisanlagen der Deutschen Bahn Netz AG angebunden. Es besitzt außerdem ein leistungsstarkes Terminal für den kombinierten Verkehr (KV) für Teil- sowie Ganzzüge, welches öffentlich zugänglich ist. Das KV-Terminal besitzt zwei Flurförderzeuge für den Containerumschlag (Reach-Stacker), die eine Traglast von maximal 45 Tonnen besitzen. Mithilfe dieser Greifstapler können dort rund 36.000 Ladeeinheiten jährlich umgeschlagen werden.

Erreichbarkeit von Häfen

Das GVZ liegt am Binnenhafen des Havelkanals und hat damit direkten Anschluss an die Nord- und Ostseehäfen sowie an das gesamte Binnenwasserstraßennetz. Der circa 28.000 Quadratmeter große öffentliche Binnenhafen wird von HavelPort Berlin (HPB) seit 2013 offiziell betrieben. Neben Umschlag- und Lagerflächen besitzt er außerdem einige Ansiedlungsflächen direkt an der Kante des rund 400 Meter langen Kais. Dieser bietet Liegeplätze für drei Schiffe.

 

Angesiedelte Unternehmen

Auf dem gesamten Gelände des Güterverkehrszentrums haben sich insgesamt 39 Unternehmen aus den verschiedensten Branchen niedergelassen. Dazu gehören unter anderem DHL, Vodafone oder der Drogerieriese dm. Dadurch sind ca. 4.000 Arbeitsplätze entstanden. Durch die optimale trimodale Anbindung und die moderaten Mieten in der Region kommt dem GVZ eine internationale Bedeutung zu und zieht Unternehmen aus dem In- und Ausland an. Die wichtige Rolle des Standorts im nationalen und internationalen Kontext spiegelt sich in der hohen Nachfrage wider. Nach Angaben der Gemeinde stehen momentan keine freien Ansiedlungsflächen zur Verfügung (Stand 2020). Allerdings sind einige Expansionsvorhaben in Planung, beispielsweise die Verbreiterung der sogenannten Kuhdammbrücke, die vom GVZ über den Havelkanal führt. Damit soll dem hohen Verkehrsaufkommen entgegengewirkt werden.

Synergetische Effekte innerhalb des GVZ ergeben sich durch die Kooperation von Unternehmen. So arbeitet beispielsweise der Discounter Netto mit dem Logistikunternehmen KP Logistik Wustermark GmbH zusammen. Außerdem bietet das Güterverkehrszentrum zahlreiche Serviceeinrichtungen, die gemeinschaftlich genutzt werden können. Dazu zählen eine Tankstelle, der Verleih von Gabelstablern sowie ein Bistro. Unternehmen innerhalb des GVZ sind dazu angehalten, erneuerbare Energien zu verwenden und Abfälle zu reduzieren beziehungsweise sicher zu entsorgen.

 

Lage des GVZ Berlin West Wustermark

Der direkte Zugang zum Havelkanal ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal unter den Güterverkehrszentren der Region Berlin/ Brandenburg. Der angrenzende Binnenhafen verbindet das GVZ mit den Ost- und Nordseehäfen sowie dem gesamten Binnenwassernetz.

Die trimodale Anbindung an die Schienen-, Straßen- und Wasserwege fördert den direkten Austausch mit nationalen und internationalen Akteuren. Das leistungsstarke Terminal für kombinierten Verkehr ermöglicht ein schnelles und effizientes Umschlagen und Lagern von Gütern. Pro Jahr können bis zu 36.000 Ladeeinheiten umgeschlagen und 500 bis 700 Einheiten gelagert werden.

Das Güterverkehrszentrum Berlin West bietet moderne logistische Schnittstellen und fungiert durch seine zentraleuropäische Lage sowie der Nähe zur osteuropäischen Grenze als nationaler und internationaler Knotenpunkt für Güterverkehrsströme.

 

Top-Logistikregion Berlin / Brandenburg

Die Region Berlin/Brandenburg ist nicht zuletzt aufgrund der Weltmetropole Berlin ein Top-Logistikstandort. Die Millionenstadt zieht Unternehmen aus der ganzen Welt an. Mit einer durchschnittlichen Miete von 3,50 bis 4,50 Euro pro Quadratmeter ist das Berliner Umland vergleichsweise kostengünstig und somit ein hoch attraktiver Standort.

Die westlich von Berlin gelegene Gemeinde Wustermark gehört dem brandenburgischen Landkreis Havelland an und ist rund 30 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Auch die Gemeinde selbst profitiert von dem Güterverkehrszentrum, durch welches die Gewerbesteuereinnahmen enorm angestiegen sind. In Wustermark gibt es insgesamt circa 63.000 Beschäftigte – davon sind jeweils rund 6.500 im Bereich der Industrie und Logistik und mehr als 5.000 im Handel tätig.

Bei dem europäischen GVZ-Ranking 2020 belegt das Güterverkehrszentrum Berlin West Wustermark den zwölften Platz.

 

Key Facts zu Berlin West

  • Gesamtgröße der Flächen: rund 226 Hektar
  • Nettobaufläche: 124 Hektar
  • Westliches Berliner Umland
  • Wustermark ist eine amtsfreie Gemeine im brandenburgischen Landkreis Havelland
  • Nähe zur polnischen Grenze
  • Direkter Anschluss an die vierspurige Bundesstraße B 5
  • Nähe zur Bundesautobahn A 10 – nur 0,7 Kilometer entfernt
  • KV-Terminal - 700 Meter Gleise und zwei leistungsstarke Reach-Stacker à 45 Tonnen Traglas
  • Gleisanschluss - nicht elektrifiziert mit handbetriebenen Weichen
  • Verbunden mit den Gleisanlagen der DB Netz AG durch eine Infrastrukturschnittstelle
  • Anschluss an die Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin – Hannover
  • Lage am Havelkanal
  • HavelPort Berlin in drei Kilometer Entfernung
  • ca. 3,50 - 4,50 EUR / m²
  • Neubau in der Region Berlin / Brandenburg 4,00 - 7,50 EUR / m²
  • Gewerbesteuerhebesatz: 330 v. H.
  • Grundsteuer A: 300 v. H.
  • Grundsteuer B: 380 v. H.
Ihr persönlicher Ansprechpartner für die GVZ Berlin West
Dennis Grube
Dennis Grube
Head of Industrial & Logistics (Letting) Berlin & Hannover