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GVZ Frankfurt/Oder

ALLGEMEIN

Das Güterverkehrszentrum (GVZ) Frankfurt / Oder fungiert als internationaler Standort mit zentralen Verbindungen nach Warschau, Moskau und China. Damit steht das GVZ an der Ostgrenze Deutschlands als internationaler Vernetzungsstandort zwischen deutscher und polnischer Logistik.

Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang das „Integrierte Stadtentwicklungskonzept“ (INSEK). Das Ziel ist es, die Stadt wirtschaftlich sowie in sozialer Hinsicht zu fördern. Dementsprechend bildet das INSEK ebenfalls die Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln. Darüber hinaus pflegt die brandenburgische Stadt eine Partnerschaft mit der polnischen Nachbarstadt Słubice. In Zusammenarbeit wurde eine Vielfalt an Kulturen angestrebt, aus der eine europäische Doppelstadt „Ohne Grenzen – Bez Granic“ entstanden ist.

ANGEBUNDEN AN DIE "NEUE SEIDENSTRASSE"

Ansässige und international agierende Unternehmen profitieren zudem vom Anschluss an die Strecken in die Ukraine. Damit ist die brandenburgische Stadt außerdem in das interkontinentale Infrastrukturnetz der neuen Seidenstraße eingebunden, die weiter von Moskau nach Rotterdam führt. Ein gutes Beispiel für die kulturelle Vielfalt ist die Europa-Universität Viadrina, die in die deutsch-polnische Zusammenarbeit der beiden Städte eingebunden ist. Herausragend für die Mikroelektronik-Branche ist das in Frankfurt (Oder) ansässige Leibniz-Institut mit derzeit 300 Mitarbeitern. Ein weiteres Unternehmen, welches für Frankfurt (Oder) als etablierten Logistikstandort spricht, ist die 1994 gegründete Speditionsfirma CTS Logistik GmbH.

Weiterhin können Logistiker und Unternehmer ihre Güter auf dem bimodalen Terminal für kombinierten Verkehr umschlagen. Die Güter können mittels Portalkränen und Reachstacker zwischen Straße und Schiene umgeschlagen werden. Zusätzlich wurde auf einer Gesamtfläche von 77.000 Quadratmetern der „Logpark Trailerport Frankfurt (Oder)“ errichtet. Diese Erweiterung dient dazu, auch den Umschlag von Lkw-Trailern in großer Menge effizient umzusetzen. Weitere Investitionsprojekte wie ein Cross-Docking-Center, um den internationalen Warenverkehr zu sammeln, stehen bereits in Aussicht.

Die Anschlüsse an die Bundesautobahn A 12 sowie an die Bundesstraßen B 5, B 167, B 87 und B 112 ermöglichen außerdem direkte Verbindungen zu den wichtigen Logistikstandorten Berlin, Leipzig und Dresden.

 

Wirtschaftliche Entwicklung

Frankfurt (Oder) liegt in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg. In die Region Ostbrandenburg an der Grenze zu Polen mit den Industriezentren Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt wurden in der jüngeren Vergangenheit mehr als 1,5 Milliarden Euro investiert. Damit ließen sich etwa 5.000 neue Arbeitsplätze schaffen.

Das Ziel der Investitionen – die Ansiedlung neuer Unternehmen – ist damit erreicht worden. Doch die Voraussetzung dafür war eine neue regionale Infrastruktur, wofür auch das GVZ Frankfurt (Oder) gebraucht wurde, das 2005 in Betrieb ging. Heute gibt es drei Teilstandorte: Nordost, Süd und den EastGate-Logistikstandort. An den Teilstandorten Süd und Nordost gibt es bezugsfertige Industrie- und Gewerbeflächen, die attraktiv sind für Logistikunternehmen, die vornehmlich auf der Straße transportieren. Dank des KV-Terminals ist das GVZ aber auch für Unternehmen interessant, die den Schienentransport präferieren. Ein Vorteil des GVZ Frankfurt (Oder) ist zudem die Nähe zum neuen Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg BER.

KOSTENEFFIZIENT FÜR UNTERNEHMEN

Für den Standort Frankfurt (Oder) sprechen weiterhin günstige Ansiedlungskosten wie Mieten und ein für Unternehmen attraktives Lohnniveau. Die fDi Intelligence, ein zur Londoner Financial-Times-Gruppe gehörendes Marktforschungszentrum, hatte 2016/17 eine große Übersicht über deutsche Städte aufgestellt. In der Rubrik „Kosteneffizienz für Unternehmen“ wurde Frankfurt (Oder) auf Rang eins eingestuft.

Noch ein Plus für Investoren: Die Region hat in Deutschland die höchsten Fördersätze für Investitionen. Zudem bietet sich dort durch die unmittelbare Nähe zu Polen (beide Länder verbindet die Stadtbrücke über den Fluss Oder) die Möglichkeit eines deutsch-polnischen Doppelstandorts.

Für das GVZ ist zudem die Ansiedlung des E-Autobauers Tesla in Grünheide (Brandenburg) hochinteressant. Das Werk ist nur vierzig Autominuten entfernt.

Auch ein Plus: Der Hafen Eisenhüttenstadt (Oder-Spree-Kanal) ist lediglich 28 Kilometer entfernt.


Anbindung

Zugang zum Straßennetz

Das GVZ Frankfurt (Oder) spielt eine wichtige Rolle für den europäischen Ost-West-Verkehr mit der Achse Paris, Berlin, Warschau, Moskau. Dafür ist das Areal direkt angebunden an die Bundesautobahn A 12 / Europastraße E 30 (Ost-West-Richtung) mit Weiterführung zur polnischen Autobahn A 2. Für den Transport in die Nord-Süd-Richtung dient die Anbindung an die Bundesstraße B 112. Die gute Lage des GVZ ermöglicht die schnelle Erreichbarkeit von wichtigen Destinationen: Zum Flughafen Berlin-Brandenburg sind es 45 Minuten, zur Tesla-Gigafactory (Grünheide) 40 Minuten, nach Szczecin (Polen) 2,5 Stunden, nach Hamburg ebenso wie nach Wroclaw (Polen) vier Stunden.

Zugang zum Schienennetz

Auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Frankfurt (Oder) ging 2004 das Terminal für Kombinierten Verkehr (KV) in Betrieb. Der schrittweise Ausbau fand sein Ende im Jahr 2014 mit einer Kranbahn und weiteren Umschlaggleisen. Von dort aus fahren wöchentlich mehr als 50 Züge Überseehäfen in Deutschland und den Niederlanden an. Das KV-Terminal bietet überdies die Möglichkeiten zur Containerverladung in den Osten Europas bis in die russische Hauptstadt Moskau und weiter in die Ukraine sowie die Nutzung der „Neuen Seidenstraße“ von und nach China. Die täglichen Zugverbindungen haben folgende Ziele: Hamburg/Bremerhaven, Duisburg-Rotterdam, Brest (Belarus, mit Weiterführung nach China), Kutno, Gliwice, Brzeg Dolny (alles Polen). Der Bahnstandort GVZ Frankfurt (Oder) hat ein Einzugsgebiet von 150 Kilometern.


Angesiedelte Unternehmen

Angesiedelt sind dort Unternehmen aus der Logistik und Produktion. So etwa die Alpha Systems GmbH (Produktion von elektronischen Bauteilen), DNS Umwelttechnik GmbH (Metallbau), die ETTC-Entwicklungsgesellschaft Frankfurt (Oder) (Transport) und die Hanse-Verkehrs AG (Logistik). Der Teilstandort Frankfurter Tor bietet vollständig erschlossene Industrie- und Gewerbeflächen. Diese werden erweitert durch das Projekt „Log Plaza Frankfurt (Oder)“, bei dem die OSMAB AG im Süden des GVZ einen Industrie- und Logistikpark entwickelt. Die Grundstücksfläche beträgt 370.000 Quadratmeter, die Gebäudefläche 160.000 Quadratmeter. Das Areal ist gedacht für die Bereiche Logistik und Produktion (Light Industrial), der erste Bauabschnitt mit einer Fläche von 41.000 Quadratmetern geht im ersten Quartal 2022 in Betrieb.


Lage des GVZ Frankfurt (Oder)

Das GVZ Frankfurt (Oder) liegt rund 100 Kilometer östlich vom Zentrum Berlins entfernt, am östlichen Rand des Bundeslands Brandenburg, direkt in der Stadt Frankfurt (Oder), nur wenige Kilometer von der Grenze zu Polen entfernt. Es erstreckt sich über drei Teilstandorte: Nordost, Süd und EastGate. Die Standorte liegen direkt an der Schnittstelle zwischen der Bundesautobahn A 12 und der Bundesstraße B 112. Frankfurt (Oder) gehört zur Metropolregion Berlin-Brandenburg. Zum Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg sind es per Autobahn etwa 45 Minuten Fahrt.


Top-Logistikregion Berlin-Brandenburg

Die Region ist eine der herausragenden Logistikstandorte in Deutschland und Europa. Aufgewertet wurde er durch den neuen Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg. In dessen Umfeld haben sich bereits etliche Logistikdienstleister angesiedelt.

Die Region besticht durch eine gute geografische Lage mit schneller Erreichbarkeit der deutschen und auch niederländischen Seehäfen sowie Nord- und Osteuropas. Eine überdurchschnittlich hohe Dichte an Güterverkehrszentren sorgt für eine große logistische Kompetenz. Alle vier Verkehrsträger (Straße, Schiene, Wasser, Luft) können genutzt werden.

Key Facts zu Frankfurt/Oder

  • Gesamtgröße der Flächen: 237 Hektar
  • Nettofläche: 107,9 Hektar
  • Im Nordwesten vom Stadtzentrum
  • Gute Erreichbarkeit der polnischen Grenze
  • Anschluss an die Bundesautobahn A 12 (sieben Kilometer entfernt) nach Polen
  • Direkter Anschluss an die Schnellstraßen B 5 und B 167, B 87 und B 112
  • KV-Terminal
    • Bimodaler Containerumschlag zwischen Schiene und Straße
    • Containerumschlag bei 152.000 Twenty-Foot Equivalent Unit (TEU) pro Jahr
    • 4 Umschlaggleise in Ganzzuglänge
    • Ein Portalkran mit einer Kapazität von 41 Tonnen
    • Zusätzlich 2 Mobilkräne / Reachstacker mit einer Kapazität von 40 Tonnen
    • Umschlagleistung bei 800 Längeneinheiten (LE)
    • Anschlüsse für eine temperaturgeführte LE (30 Reefer-Container)
    • „Logpark Trailerport Frankfurt (Oder)“ grenzt nördlich an das KV-Terminal mit einer Gesamtfläche von ca. 77.000 m
  • Anschluss an die Strecken nach Moskau, in die Ukraine und nach China über die „Neue Seidenstraße“
    • Tägliche Anschlüsse nach Hamburg/Bremerhaven, Duisburg, Rotterdam, Brest (Weißrussland), Kutno und Gliwice (beide Polen)
    • Wöchentlicher Betrieb von 50 Zügen zu den deutschen und niederländischen Überseehäfen
    • Möglichkeit weiterer Einzugsgebiete für polnische Standorte
    • Abstellanlagen möglich
  • 5,00 - 7,54 EUR / m²
  • Gewerbesteuerhebesatz: 400 v. H.
  • Grundsteuer A: 359 v. H.
  • Grundsteuer B: 480 v. H.
Ihr persönlicher Ansprechpartner für die GVZ Frankfurt/Oder
Dennis Grube
Dennis Grube
Head of Industrial & Logistics (Letting) Berlin & Hannover