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GVZ Wolfsburg

ALLGEMEIN

Wolfsburg ist mit etwa 123.800 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Niedersachsens. Das dortige trimodale Güterverkehrszentrum (GVZ) gilt als logistische Drehscheibe des Städtedreiecks Hamburg-Hannover-Berlin.

Das GVZ Wolfsburg überzeugt durch ein ökonomisch und ökologisches Gesamtkonzept: Es ist trimodal angeschlossen und strebt die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße zu Schiene und Schifffahrt (und umgekehrt) an. Über zwei Containerterminals kann nationaler wie internationaler Umschlag effizient abgewickelt werden. Das GVZ Wolfsburg ist dezentral organisiert: Das Schienenterminal befindet sich auf dem Gelände der Volkswagen AG, der Binnenschiffverkehr läuft über ein Barge-Terminal in Fallersleben direkt am Mittellandkanal in etwa drei Kilometer Entfernung.

ERSTKLASSIGE ANBINDUNG AN DEUTSCHE WASSERSTRASSEN

Durch die Lage direkt am Mittellandkanal ist der Standort an zahlreiche Wasserstraßen angeschlossen und bietet damit optimale Voraussetzungen für international agierende Unternehmen. Vom Mittellandkanal aus werden beispielsweise die Weser, der Dortmund-Ems-Kanal, der Elbe-Seitenkanal sowie der Elbe-Havel-Kanal befahren. Zusätzlich gibt es regelmäßige Binnenschifffahrten nach Hamburg und Bremerhaven. In diesem Sinne schöpft das GVZ Wolfsburg das regionale Potenzial der energieeffizienten Binnenschifffahrt voll aus.

 

Wirtschaftliche Entwicklung

Wer an Wolfsburg denkt, denkt an Volkswagen. Der Automobilhersteller hat die Stadt geprägt und ist auch maßgeblicher Treiber und Investor für das GVZ Wolfsburg. Für die Bündelung von Industrieinteressen wurde bereits 1997 die GVZ Entwicklungsgesellschaft Wolfsburg ins Leben gerufen – ein Gemeinschaftsprojekt der Volkswagen Konzernlogistik GmbH & Co. OHG, der Stadt Wolfsburg, der Schenker Deutschland AG und der COTRANS LOGISTICS GmbH & Co. KG. Diese Unternehmen sind zuständig für die Pflege des Wirtschaftsstandorts, die Unterstützung von neuen Unternehmensgründungen und die Förderung von Investitionen.

PUBLIC-PRIVATE-PARTNERSHIP ALS ERFOLGSMODELL

Diese Kooperation aus Privatunternehmen und öffentlicher Hand hat positive Effekte auf das GVZ Wolfsburg – nicht nur wegen der hohen Investitionsbereitschaft der Volkswagen AG, sondern auch aus infrastrukturellen Gründen. Das Schienen-Containerterminal ist seit 1997 in Betrieb und liegt direkt am Werk der Volkswagen AG. Dort sorgen zwei Portalkräne und zwei Mobilumschlagsgeräte für hohe Umschlagskapazitäten und stabile Lieferketten. Um Umweltbelastungen durch den Lkw-Verkehr zu reduzieren, ist mittelfristig eine Erneuerung der Suprastrukturen des Schienen-Containerterminals geplant. Durch einen effizienteren Umschlag können mehr Kapazitäten von der Straße auf die Schiene verlagert werden.

Das Containerterminal im Hafen Fallersleben wurde 2013 eröffnet. Dieser bietet Platz für zwei Binnenschiffe bis 110 Meter Länge. Entsprechend der Wirtschaftsstruktur Wolfsburgs ist die wichtigste Branche im Containerhafen der Automobilbereich. Seit dem Ausbau der Schleusenanlage in Sülfeld hat sich die Erreichbarkeit des Hafen Fallersleben enorm verbessert. 2019 wurden im Hafen Fallersleben mehr als 14.500 Container umgeschlagen. Diese Leistung entspricht einem Zuwachs von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Anbindung

Zugang zum Straßennetz

Per Straße ist das GVZ Wolfsburg hauptsächlich über die Bundesautobahn A 39 zu erreichen. Sie führt im weiteren Verlauf nach Braunschweig. Über die Bundesstraße B 188 ist für eine Verbindung nach Hannover und Berlin gesorgt. Die A 2 wird über das Autobahnkreuz Wolfsburg/Königslutter erreicht und ist etwa 15 Kilometer vom GVZ Wolfsburg entfernt. Mit dieser Autobahn wird der Verkehr zwischen den Städten Hannover, Wolfsburg und Hamburg entlastet.

Zugang zum Schienennetz

Die Bahnanbindung des Schienenmoduls erfolgt über die Werksbahn am Produktionsstandort der Volkswagen AG. Diese Werksbahn findet am Bahnhof Fallersleben in fünf Kilometer Entfernung Anschluss an das Schienennetz der Deutschen Bahn AG.

Erreichbarkeit von Häfen

Der Containerterminal für den Binnenschifffahrtsverkehr des GVZ Wolfsburg liegt unmittelbar am Mittellandkanal. Über diesen können weitere Wasserstraßen wie die Weser, der Dortmund-Ems-Kanal, der Elbe-Seitenkanal und der Elbe-Havel-Kanal befahren werden.

Erreichbarkeit von Flughäfen

Gleich zwei Flughäfen sind von Wolfsburg aus erreichbar. Der Flughafen Hannover-Langenhagen befindet sich in etwa 92 Kilometer Entfernung, zum Hamburger Airport sind es 178 Kilometer.



Angesiedelte Unternehmen

Der größte Arbeitgeber vor Ort ist Volkswagen mit etwa 60.500 Beschäftigten. Der Autobauer sorgt mitsamt seiner vielen Zulieferbetriebe für enormes Logistikpotenzial in der Region. Volkswagen prägt das GVZ Wolfsburg maßgeblich hinsichtlich der Ausstattung, weil der Konzern einen Großteil des Umschlagaufkommens generiert. Auch auf struktureller Ebene ist die Volkswagen Konzernlogistik GmbH & Co. OHG über die GVZ Entwicklungsgesellschaft Wolfsburg mit dem GVZ verbunden.

Ein weiteres namhaftes Wolfsburger Unternehmen ist Schnellecke. Am Standort in der niedersächsischen Stadt arbeiten 14.685 Beschäftigte. Der Spezialist für Logistik und Produktion zählt zu den Motoren dieses Logistikstandorts.


Lage des GVZ Wolfsburg

Das GVZ profitiert von seiner Lage für den Verkehr von und zu den Nordseehäfen mit einem Schwerpunkt auf dem kombinierten Verkehr. Das Schienenmodul grenzt an das Werksgelände der Volkswagen AG im Nordwesten der Stadt Wolfsburg. Ein Wasserstraßenmodul befindet sich im Wolfsburger Stadtteil Fallersleben am Südufer des Mittellandkanals. Die örtliche und strukturelle Nähe zur Volkswagen AG sichert dem GVZ Wolfsburg eine zentrale Bedeutung für die Region.


Top-Logistikregion Hannover

Die Region um Wolfsburg eint zum einen die Verkehrsströme zwischen Nord- und Südeuropa und zum anderen den Verkehr auf den europäischen Transitstrecken von und nach Polen sowie in das übrige Osteuropa. Neben Wolfsburg verfügen auch die nahe gelegenen Städte Braunschweig, Salzgitter, Hannover, Lüneburg und Hildesheim über ein GVZ. Sowohl als einzelne Knotenpunkte als auch im Verbund haben sie für die Logistik eine überregionale Bedeutung.

Key Facts zu Wolfsburg

  • Nettofläche: 3,4 Hektar
  • Westlich des Wolfsburger Stadtzentrums, direkt am Mittellandkanal
  • In nördliche und südliche Richtung an die Bundesautobahn A 39 angebunden (etwa zwei Kilometer zum Anschluss Wolfsburg West)
  • Anschluss an die Bundesstraße B 188 am Anschluss Weyhausen (etwa acht Kilometer entfernt); die Straße führt in Richtung Westen nach Hannover, in Richtung Osten nach Berlin.
  • Anschluss an die A 2 (Kreuz Wolfsburg/Königslutter 17 Kilometer entfernt)
  • Anbindung an den Norden über die Bundesstraße B 248
  • Verbindung nach Hamburg über die B 188 und anschließend über die B 4 nach Norden
  • KLV-Terminal
    • Trimodaler Containerumschlag zwischen Straße, Schiene und Wasser
    • Direkt am Mittellandkanal
    • Direkte Verbindungen zum Dortmund-Ems-Kanal, zur Weser, zum Elbe-Seitenkanal und Elbe-Havel-Kanal
    • Regelmäßige Fahrten nach Hamburg und Bremerhaven
    • Containermanagement
    • Schwergutumschläge

  • Flughafen Hannover-Langenhagen in etwa 92 Kilometer Entfernung
  • Flughafen Hamburg in etwa 178 Kilometer Entfernung
  • 4,40–5,50 EUR / m² (Neubau)
  • Gewerbesteuer: 360 v. H.
  • Grundsteuer A: 320 v. H.
  • Grundsteuer B: 450 v. H.
Ihr persönlicher Ansprechpartner für die GVZ Wolfsburg
Dennis Gausel
Dennis Gausel
Head of Industrial & Logistics (Letting) OWL