Das Loxikon von Logivest

WICHTIGE FACHBEGRIFFE AUS DER WELT DER LOGISTIK- UND INDUSTRIEIMMOBILIEN.

Kontraktlogistik

Unter dem Begriff Kontraktlogistik versteht man die Übernahme diverser logistischer Prozesse von einem Dienstleister. Kontraktlogistikdienstleister haben sich vor allem aus dem Outsourcing-Markt entwickelt. Sie erhalten von einem Auftraggeber („Verlader“) einen Kontrakt zur Übernahme der Logistikdienstleistung.

Die Kontraktlogistik fällt in den Bereich des Supply-Chain-Managements. Das Geschäftsmodell basiert auf einer langfristigen und arbeitsteiligen Kooperation zwischen produzierenden beziehungsweise vertreibenden Unternehmen und einem Logistikdienstleister. Diese Kooperation ist durch einen Dienstleistungsvertrag beziehungsweise einen Kontrakt geregelt. Aufgaben wie die Lagerung, der Umschlag, der Transport und die Kommissionierung von Gütern werden dabei zu einem komplexen Dienstleistungspaket kombiniert und von dem Logistikdienstleister übernommen. Weitere wichtige Bestandteile des Kontrakts betreffen den Standort der Realisierung, die Volumen und Prämissen, sowie die Dienstleistungsgebühren.  

Kontraktlogistische Partnerschaften definieren sich meistens über einen hohen Individualisierungsgrad, da der zuständige Logistikdienstleister sich den spezifischen Unternehmensprozessen des Auftraggebers anpasst. Für den Auftraggeber hat dies den Vorteil, dass er die diversen komplexen logistischen Prozesse an einen Experten auslagert. Der Dienstleister trägt dabei die Verantwortung für die Kosten sowie die Qualitäts- und Leistungssicherung der logistischen Prozesse.