Das Loxikon von Logivest

WICHTIGE FACHBEGRIFFE AUS DER WELT DER LOGISTIK- UND INDUSTRIEIMMOBILIEN.

Quick-Commerce

Quick-Commerce, auch Q-Commerce genannt, ist die Weiterentwicklung des E-Commerce zu einer deutlich schnelleren Variante. Im klassischen Onlinehandel wartet der Kunde im besten Fall einen Tag, durchschnittlich jedoch drei bis fünf Tage auf seine Bestellung. Der Kunde im Quick-Commerce bekommt seine Ware in weniger als einer Stunde geliefert. Neue Lieferdienste wie Gorillas und Flink werben gar mit Zustellfenstern von zehn Minuten.

Solch ein System funktioniert nur mit strategisch günstig positionierten Auslieferungszentren oder Lagerhäusern. Diese müssen immer stadtnah gelegen sein, bestenfalls mitten in der Stadt. Für die Auslieferung sind Boten auf Fahrrädern oder Motorrollern unterwegs. Mit diesen Fortbewegungsmitteln sind sie im dichten Verkehr der Großstädte, wo Quick-Commerce vor allem vertreten ist, agiler als mit Pkw oder Transportern. Nicht selten kommt bei diesem Liefersystem eine spezielle Software zum Einsatz, welche die Prozesse und vor allem die Lieferwege optimiert. Denn durch die kurzen Lieferzeiten sind gebündelte Auslieferungen von mehreren Bestellungen schwierig.

Typisch für Quick-Commerce sind kleine Lager mit einer geringen Lagerkapazität. Es geht um die schnelle Befriedigung eines Kundenwunschs, der einen spontanen Einkauf tätigt. Entsprechend gering sind die Bestellmengen, sprich Warenkörbe. Anbieter von Quick-Commerce konkurrieren mit Tankstellen, Spätläden oder Kiosken.